GeoSphere Austria führt Forschungsprojekte durch, um Künstliche Intelligenz (KI) in Windkraftprognosen einzusetzen. Dabei ist eines der Hauptziele, den Einfluss des Klimawandels auf die Windenergieerzeugung in Österreich zu bewerten. Im Rahmen des Projekts AI4Wind liegt der Schwerpunkt auf der Erstellung detaillierter Windfelder für die Vergangenheit und mögliche Zukunftsszenarien.
Windenergie gilt als Schlüsseltechnologie für die Erzeugung umweltfreundlicher Energie. Um Kapazitäten und Standorte langfristig zu planen, sind umfassende Winddaten unerlässlich. Bisherige Studien berücksichtigen jedoch kaum die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wind und die Windstromerzeugung. Zwei Forschungsprojekte sollen diese Fragen klären und konzentrieren sich auf die Erstellung von detaillierten Windpotenzialkarten für verschiedene Zeiträume und Höhen sowie die Untersuchung verschiedener Turbinentypen. GeoSphere beabsichtigt, politischen Entscheidungsträger:innen spezifische Empfehlungen für zukünftige Windparks bereitzustellen. Beide Projekte setzen intensiv auf Künstliche Intelligenz.
Die Nutzung von KI ermöglicht es, aus vergangenen Daten Muster zu erkennen und diese auf neue Situationen anzuwenden. Im Falle von Windprognosen geht es darum, Zusammenhänge zwischen Windrichtung und -stärke an bestimmten Messpunkten und dem umgebenden Windfeld zu analysieren. Windbedingungen variieren stark, insbesondere in komplexen Geländen wie bergigen Regionen mit vielen Tälern. Daher sind Messungen von Einzelwetterstationen nicht immer repräsentativ für die gesamte Umgebung. Zudem gibt es kaum direkte Messungen in den Luftschichten, die für Windkraftanlagen entscheidend sind.
Um genaue regionale Windinformationen zu erhalten, werden Wetterstationsmessungen auf das umliegende Gelände umgerechnet. Dies erfolgt mithilfe statistischer und statistisch-dynamischer Methoden, um zu ermitteln, wie sich Windbedingungen je nach Wetterlage und Topographie in einer Region verändern.
Das folgende Video erläutert die Inhalte des Projekts im Detail:
Hier geht es zur ganzen Website des Projekts: